„Rimbaud, der Entdecker Fotografien eines Dichter-Vagabunden“
Wir kennen Fotografien von Rimbaud – wie er bei der Erstkommunion 1866 in Charleville neben seinem Bruder posiert oder fünf Jahre später im Pariser Atelier des Fotografen Etienne Carjat als jugendlicher Poet verewigt wird.
Die Fotografien, die Rimbaud jedoch selbst anfertigte, nachdem er der Dichtkunst für immer den Rücken zugekehrt hatte, sind weit weniger bekannt. Wir wissen nur, dass der reuige Dichter einige Monate des Jahres 1883 auch fotografisch tätig war, nachdem er sich einen bei einem Händler aus Lyon bestellten Fotoapparat nach Abessinien – dem ehemaligen Äthiopien – senden ließ.
Anlässlich der Ausgabe 2023 der Foto Wien laden Sie die französische Botschaft in Österreich und das Institut français d’Autriche ein, den Künstler im Lichte dieses unbekannten Kapitels in seinem Werk (wieder) zu entdecken. Die Ausstellung beschränkt sich nicht auf Portraits des Poeten, sondern gibt Zeugnis von den fotografischen Ambitionen Rimbauds, der die „Alchimie des Wortes“ gegen das Handwerk des Bildes eintauschen wollte.
Ort: Französische Botschaft in Österreich - Technikerstraße 2 - 1040 Wien
Geführte Touren: Freitag, 23. Juni (14-15 Uhr) und Dienstag, 27. Juni (17-18 Uhr)
Anmeldungen: culturel@institutfr.at
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