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Die Sängerin Françoise Hardy ist mit 80 Jahren gestorben

Françoise Hardy, die Pop-Ikone der Sixties und eine der wichtigsten Stimmen des französischen Chansons, ist im Alter von 80 Jahren gestorben.

1962 hatte die 18-jährige Françoise Hardy mit ihrem ersten Hit "Tous les garçons et les filles" sofort Erfolg, sowohl in Frankreich als auch im Ausland. Das junge Idol veröffentlichte einen Titel nach dem anderen, vom poetischen "Message personnel" bis zum melancholischen "Le temps de l'amour"... François Hardy, die 2023 vom amerikanischen Magazin Rolling Stone zu den 200 besten Sänger*innen aller Zeiten gezählt wurde und von Mick Jagger, David Bowie und Bob Dylan, der ihr ein Gedicht widmete, verehrt und angebetet wurde, war eine wahre Botschafterin der französischen Eleganz und der Popkultur.

Sie brach mit den Regeln des französischen Chansons und überraschte auch mit Titeln auf Deutsch, die an ihre Sommerferien erinnerten, die sie als Kind in Österreich in der Nähe von Innsbruck bei ihrer "Tante Hedi" verbrachte, oder an ihr Germanistikstudium an der Pariser Philosophischen Fakultät.

Mit ihren 25 Alben begleitete sie eine ganze Generation, doch ihre sanfte Stimme und ihre von Nostalgie geprägten Texte verliehen ihr eine unkonventionelle Seite, die im Gegensatz zu den 70er Jahren stand. Diese emblematische Sensibilität prägt auch heute noch zahlreiche zeitgenössische Sängerinnen wie Clara Luciani oder Zaho de Sagazan.

Françoise Hardy kämpfte seit Jahren gegen eine Krebserkrankung, die sie schließlich am Dienstag, den 11. Juni, besiegte. Das Institut français d'Autriche spricht ihrer Familie und ihren Angehörigen sowie all jenen, die um den Verlust einer ebenso geheimnisvollen wie inspirierenden Musikerin trauern, sein Beileid aus.